Der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel ist in Europa und Asien monozyklisch, univoltineinbrütig, in Amerika je nach Gebiet monozyklisch, univoltineinbrütig oder bivoltinzweibrütig.
Ein monozyklisch, univoltineinbrütiger TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel verbringt im Mittel (Settele, 1999 - Die Tagfalter Deutschlands):
- 19 Tage als Ei
- 45 Tage als Raupe (zwischen 32 und 50 Tagen)
- 17 Tage als Puppe (zwischen 12 und 22 Tagen)
- 300 Tage als Falter (zwischen 280 und 320 Tagen)
Ei | Raupe | Puppe | Falter | |||||
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19 | 45 | 17 | 300 |
Die Zeitpunkte für Beginn und Ende eines Entwcklungsstadiums (Ei, Raupe, Puppe, Falter/Imago) sind sehr variabel und hängen von einer Vielzahl von Faktoren ab. Hierzu gehören beispielsweise Temperaturen/Wetterbedingungen. Diese können sich bereits kleinräumig stark unterscheiden und so zu deutlichen Abweichungen führen.
Aus diesem Grund stellen die folgenden Angaben nur einen groben Richtwert dar.
Falter |
Ei |
Raupe |
Puppe |
Falter |
|
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Januar | |||||
Februar | |||||
März | |||||
April | |||||
Mai | |||||
Juni | |||||
Juli | |||||
August | |||||
September | |||||
Oktober | |||||
November | |||||
Dezember | |||||
Die Biotope, in denen der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel sich zur Nahrungsaufnahme oder Paarung aufhält, können sich von den Biotopen unterscheiden, in denen das Weibchen die Eier abgelegt Roer, 1981 - Massenwechsel-Untersuchungen an einer Südosteuropäischen Population von Nymphalis antiopa (Lep.: Nymphalidae).
Doch die Wirtspflanze alleine macht ein Biotop für die Eiablage noch nicht geeignet: Zusätzlich spielen weitere Faktoren, wie klimatische oder geomorphologische Bedingungen eine wichtige Rolle.
So werden bevorzugt Pflanzen an kühleren, feuchteren Stellen ausgewählt (z.B. nordwest exponierte Hänge oder kühle Wiesentäler mit Flüssen oder Bächen). Die Pflanzen sind zumeist abgesetzt vom Waldmantel oder stehen einzeln im Grünland Weidemann, 1988 - Naturführer Tagfalter Band 2 - Biologie-Ökologie-Biotopschutz oder an Wassergräben Roer, 1981 - Massenwechsel-Untersuchungen an einer Südosteuropäischen Population von Nymphalis antiopa (Lep.: Nymphalidae).
In der TürkeiTürkei bevorzugt das Weibchen zur Eiablage untere Zweige, die der Sonne abgewandt sind und über das Wasser eines Bachs oder Flusses ragen Hesselbarth, 1995 - Die Tagfalter der Türkei unter Berücksichtigung der angrenzenden Länder.
Auf die Gründe für die unterschiedliche Strategie bei der Eiablage hat mich Jürgen HensleJürgen Hensle aufmerksam gemacht (Quelle: Jürgen Hensle, pers. comm., 2006):
Das Ablegen von Eiern an luftfeucht-kühlen Stellen wird dadurch begründet, dass die Raupe unter intensiver, aber nicht zu heißer Sonneneinstrahlung besonders gut gedeiht. Dieses Verhalten wird durch trocken-warme Sommer in Gebieten mit Klimatypen außerhalb der Tropen, welche sich durch jahreszeitlich bedingte große Temperaturschwankungen über 20 °C der monatlichen Durchschnittstemperaturen auszeichnen. Quelle: Wikipedia.kontinentalem Klima motiviert.
Ob ein Weibchen im Schatten oder in der Sonne ablegt, scheint abhängig vom Lokalklima und der Wetterlage zum Zeitpunkt der Ablage zu sein.
Unter kühl-feuchten Bedingungen legt es eher auf der Sonnenseite, unter trocken-warmen eher im Schatten eines Busches ab. Daher findet man die Raupen in Mittel- und Nordeuopa meist in der Sonne, in Südeuropa oder z.B. auch in der TürkeiTürkei, eher im Schatten. Generell wird aber vorzugsweise in kühl-feuchter Lage, z.B. über einem Bach abgelegt.
Ein weiblicher Falter legt die Eier in Gelegen zumeist auf dünnen Zweigen der Futterpflanze ab. Dabei werden Gruppen von 20 bis über 200 Eier manschettenartig abgelegt, nur selten werden die Eier auch direkt auf die Blätter der Futterpflanze platziert Scott, 1986 - The Butterflies of North America - A Natural History and Field Guide. Während das Weibchen die Eier ablegt, sind die Flügel ausgebreitet, Körper und Abdomen werden zur Positionierung der Eier verschoben Weed, 1917 - Butterflies worth knowing.
Eugenius Johann Christoph EsperEugenius Johann Christoph Esper schreibt in Esper, 1777 - Die Schmetterlinge in Abbildungen nach der Natur:
Die Raupe des Oberdeutsche Bezeichnung für SchmetterlingeZweyfalter gehört unter die grössesten der dornigen, welche wir haben. Sie kommt aus Eyerchen, welche der weibliche Schmetterling sehr gedrängt, an die kleinen Aeste der Weide legt.
Das Weibchen des TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantels legt die Eier als zusammenhängendes Gelege ab. Die Eier werden in regelmäßigen Reihen direkt nebeneinander liegend um einen Zweig herum abgelegt. Dabei umschließen die Eier den Zweig in der Regel nahezu vollständig. Ein passender Zweig wird vorher durch Abtasten mit dem Abdomen sorgsam ausgesucht. Das Ablegen eines einzelnen Eis dauert zwischen 12 und 20 Sekunden. Amerikanische Falter legen in der zweiten Generation - wenn die Bäume bereits über Blätter verfügen - in seltenen Fällen die Eier auch auf der Unterseite eines Blatts ab. Es werden zwischen einem Dutzend und über Hundert Eier abgelegt. Abhängig von den vorliegenden Temperaturen schlüpfen nach 12 bis 16 Tagen die Räupchen Scudder, 1899 - Every-day Butterflies: A Group of Biographies
Die Lebensdauer des monozyklisch, univoltineinbrütigen TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel-Eis beträgt in DeutschlandDeutschland im Mittel etwa 19 Tage Settele, 1999 - Die Tagfalter Deutschlands, in den Vereinigte StaatenVereinigte Staaten etwa 2 Wochen Weed, 1917 - Butterflies worth knowing. In kälteren Gegenden dauert das Eistadium länger, als in wärmeren Gegenden Young, 1980 - Some observations on the natural history and behavior of the Camberwell Beauty (Mourning Cloak) butterfly, Nymphalis antiopa (Linnaeus) (Lepidoptera; Nymphalidae) in the United States.
Die Eiablage monozyklisch, univoltineinbrütiger Falter erfolgt etwa von Mitte Mai bis Mitte Juni. Die Eiablage der ersten Generation bivoltinzweibrütigerer Falter in Amerika erfolgt ebenfalls etwa von Mitte Mai bis Mitte Juni, wenn die Blätter der Futterpflanzen fast ausgebildet sind Weed, 1917 - Butterflies worth knowing. Die zweite Generation der bivoltinzweibrütigen Falter legt ihre Eier etwa von Anfang Juli bis Anfang August Scott, 1986 - The Butterflies of North America - A Natural History and Field Guide.
Die Raupenfutterpflanzen des TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantels finden sich an Gewässserrändern, Waldsäumen, Weichholzauen und Hecken Moucha; Vancura, 1973 - Schmetterlinge TagfalterSettele, 1999 - Die Tagfalter DeutschlandsSchulte, 2007 - Die Tagfalter der Pfalz, Band 1. U.a. in Baden-Würtemberg stehen sie gewöhnlich voll besonnt, z.B. an breiten Waldwegen, in Steinbrüchen oder als Einzelbäume/-büsche an Wiesen- oder Grabenrändern Ebert; Rennwald, 1991 - Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 1, Tagfalter I. Hans-Josef Weidemann (1944-1996)Hans-Josef Weidemann sieht besonnte, inmitten von Wiesen, gern an Bachufern stehende SalweideSalix capreaSalweiden als bevorzugt gewählte Futterpflanzen Weidemann, 1988 - Naturführer Tagfalter Band 2 - Biologie-Ökologie-Biotopschutz. In Baden-Würtemberg scheint es in höheren Lagen eine Fokussierung auf SalweideSalix capreaSalweide und Ohr-WeideSalix auritaOhr-Weide, in niedrigeren Lagen auf Hänge-BirkeBetula pendulaBirkeHänge-Birke zu geben Ebert; Rennwald, 1991 - Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 1, Tagfalter I.
Eine vollständige Liste der Raupenfutterpflanzen des TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantels findet sich hier: Entwicklung (Raupenfutterpflanzen)
Die Raupennester finden sich für gewöhnlich in den oberen Regionen der Futterpflanzen Harris, 1766 - The Aurelian.
In Nordamerika wurde ein Zusammenhang zwischen der Häufigkeit der Falter und der Futterpflanzen der Raupen festgestellt: In Gebieten, in denen der Falter häufig vorkommt, dienen bevorzugt Ulmen-ArtUlmus spec.Ulmen-Arten als Futterpflanze - weswegen die Raupen dort auch Spiny Elm caterpillars (Deutsch: Stachelige Ulmenraupen) genannt wurden. In Gebieten, in denen der Falter weniger häufig ist, bevorzugen die Raupen Weiden-ArtSalix spec.Weiden-Arten, Pappel-ArtPopulus spec.Pappel-Arten und Ulmen-ArtUlmus spec.Ulmen-Arten Weed, 1917 - Butterflies worth knowing.
Nach Verpuppungsplätzen suchende Raupen werden bisweilen bei ihren Wanderungen über Waldparkplätzen oder Straßen tot getreten oder tot gefahren Ebert; Rennwald, 1991 - Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 1, Tagfalter I.
Die Lebensdauer der monozyklisch, univoltineinbrütigen TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel-Raupe beträgt in DeutschlandDeutschland im Mittel etwa 45 Tage (zwischen 32 und 50 Tagen) Settele, 1999 - Die Tagfalter Deutschlands.
Die Raupe häutet sich insgesamt 4 mal. Um den Zeitpunkt der Häutung herum verfällt die Raupe in eine inaktive Phase, die aber bald nach den Häutung wieder endet und in eine erhöhte Gefräßigkeit übergeht Weed, 1917 - Butterflies worth knowing. Je größer die Raupen werden, umso mehr fressen sie auch vom Rippen (volkstümlich auch 'Nerven' oder 'Adern' genannt)Leitbündel der Blätter. Anfangs wird alles bis auf Mittel- und Seiterippe gefressen, später alles bis auf die Mittelrippe Weed, 1917 - Butterflies worth knowing.
Einen Großteil ihrer Lebenszeit verbringen die Raupen gemeinsam, d.h. sie leben gesellig.
Etwa zwei Wochen, nachdem die Eier abgelegt wurden, entschlüpfen ihnen kleine schwarze Räupchen. Hierfür frisst die Raupe in den oberen Bereich des Eies ein kleines Loch durch das es aus dem Ei herauskrabbelt Weed, 1917 - Butterflies worth knowing.
Die frisch aus den Eieren geschlüpften schwarzen Räupchen versammeln sich alle auf einem einzigen Blatt, Seite an Seite und Kopf an Kopf zum Blattrand ausgerichtet Weed, 1917 - Butterflies worth knowing und suchen dabei gerne die der Sonne abgewandte Seite der Pflanze auf Weidemann, 1986 - Naturführer Tagfalter Band 1 - Entwicklung-Lebensweise. In dieser Position knabbern sie am Blatt, anfangs jedoch ohne die Rippen (volkstümlich auch 'Nerven' oder 'Adern' genannt)Leitbündel anzurühren. Ist ein Blatt aufgefressen, so verlässt die gesamte Raupengruppe das übrig gebliebene Blattgerippe um beim nächsten Blatt den Fraß fortzuführen Weed, 1917 - Butterflies worth knowing.
Läuft eine Raupe, dann spannt sie einen seidenen Faden, so dass schließlich ein feines Netz entsteht, welches den Raupen Halt und später auch Schutz bietet Weed, 1917 - Butterflies worth knowing, oder als Leiter bzw. Brücke verwendet werden kann Rösel, 1746 - Insecten-Belustigung erster Theil. Der Tagvögel erste Classe. N. 1. Die grosse gesellige Dornen-Raupe mit gelb-rothen Flecken, und ihre Verwandlung bis zum Papilion.
Nachdem sie etwa eine Woche auf diese Art und Weise gefressen und gesponnen hat, häutet sich die Raupe zum ersten Mal. Die Haut platzt am Rücken auf und sie kriecht mit neuer Haut aus dem alten Kleid heraus Weed, 1917 - Butterflies worth knowing.
Nachdem die Raupe sich zum ersten Mal gehäutet hat, sind Kopf und Dornenspitzen anfangs noch blass, dunkeln nach einigen Minuten aber ab. Der Körper ist schwarz mit gelb-roten gewürfelten Flecken Rösel, 1746 - Insecten-Belustigung erster Theil. Der Tagvögel erste Classe. N. 1. Die grosse gesellige Dornen-Raupe mit gelb-rothen Flecken, und ihre Verwandlung bis zum Papilion.
Die Häutungen sind für die Raupen generell kein leichtes Unterfangen und manche Raupe verliert dabei ihr Leben Rösel, 1746 - Insecten-Belustigung erster Theil. Der Tagvögel erste Classe. N. 1. Die grosse gesellige Dornen-Raupe mit gelb-rothen Flecken, und ihre Verwandlung bis zum Papilion.
Fressen - Fressen - Fressen...
Fressen - Fressen - Fressen...
Die nebenstehende Aufnahme von Dietmar J. BaumgartnerDietmar J. Baumgartner zeigt eine Raupenkolonie während einer Häutungsphase.
Die Raupe unten links häutet sich gerade. Die Häutung der Raupen mit orangem Kopf und weißen Stacheln ist erst kürzlich erfolgt. Zwischen den Raupen sind leere Raupenhüllen zu erkennen.
Nach der vierten und letzten Häutung verteilen sie sich über den gesamten Zweig Hesselbarth, 1995 - Die Tagfalter der Türkei unter Berücksichtigung der angrenzenden Länder, geschützt durch ein gemeinsam gesponnenes Gespinst Weidemann, 1986 - Naturführer Tagfalter Band 1 - Entwicklung-Lebensweise.
Erwachsene Raupen verteilen sich über die gesamte Futterpflanze. Dietmar J. BaumgartnerDietmar J. Baumgartner beobachtete, dass sich zwei gemeinsam eine Weiden-ArtSalix spec.Weiden-Art bewohnende Raupenkolonien mit fortschreitender Entwicklung in höher Gefilde des Baumes begaben.
Es kann vorkommen, dass die gesamte Futterpflanze kahl gefressen wird Weidemann, 1986 - Naturführer Tagfalter Band 1 - Entwicklung-Lebensweise.
Die folgenden Raupenfutterpflanzen der Nahrung verschiedenster Herkunft aufnehmendpolyphagen Raupe des TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantels finden sich in der Literatur:
WeidengewächsSalicaceaeWeidengewächse
BirkengewächsBetulaceaeBirkengewächse
UlmengewächseUlmaceaeUlmengewächse
AhorngewächsAceraceaeAhorngewächse
Pflanze | Gebiet | Quelle |
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Ahorn-ArtAcer spec.Acer spec. | Nordamerika | Scott, 1986 - The Butterflies of North America - A Natural History and Field Guide |
HanfgewächseCannabaceaeHanfgewächse
RosengewächsRosaceaeRosenengewächse
MaulbeergewächsMoraceaeMaulbeergewächse
Pflanze | Gebiet | Quelle |
---|---|---|
Rote MaulbeereMorus rubraRote Maulbeere | Nordamerika | Scott, 1986 - The Butterflies of North America - A Natural History and Field Guide |
ÖlbaumgewächsOleaceaeÖlbaumgewächse
Pflanze | Gebiet | Quelle |
---|---|---|
Weiß-EscheFraxinus americanaWeiß-Esche | Nordamerika | Scott, 1986 - The Butterflies of North America - A Natural History and Field Guide |
LindengewächseTiliaceaeLindengewächse
KnöterichgewächsPolygonaceaeKnöterichgewächse
Pflanze | Gebiet | Quelle |
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Kleiner SauerampferRumex acetosellaKleiner Sauerampfer | Nordamerika | Scott, 1986 - The Butterflies of North America - A Natural History and Field Guide[sic!] |
BrennnesselgewächsUrticaceaeBrennnesselgewächse
RohrkolbengewächsTyphaceaeRohrkolbengewächse
Niklas JanzNiklas Janz, Klas NyblomKlas Nyblom und Sören NylinSören Nylin untersuchten im Rahmen einer Arbeit über Raupenfutterpflanzen des Gattungsgruppe - Rangstufe oberhalb der Gattung und unterhalb der Unterfamilie. Eine Tribus fasst mehrere näher verwandte Gattungen zu einer Gattungsgruppe zusammen.Tribus NymphaliniNymphalini auch den TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel Janz; Nyblom; Nylin, 2001 - Evolutionary Dynamics of Host-Plant Specialization: A Case Study of the Tribe Nymphalini. Sie unterschieden TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermäntel aus SchwedenSchweden (Stockholm) und den Vereinigte StaatenVereinigten Staaten (Mount Rainer, Washington State). Sie untersuchten, ob die Raupen die Stadien L1 bis L5 und die Verpuppung erlebten. Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse, ein dunkles Feld bedeutet, dass die Raupe das Stadium erreicht hat:
Bezogen auf den gesamten Gattungsgruppe - Rangstufe oberhalb der Gattung und unterhalb der Unterfamilie. Eine Tribus fasst mehrere näher verwandte Gattungen zu einer Gattungsgruppe zusammen.Tribus der NymphaliniNymphalini war eine besondere Erkenntnis die Präferenz nahezu sämtlicher Arten auf BrennnesselgewächsUrticaceaeBrennnesselgewächse.
Die BrennnesselgewächsUrticaceaeBrennnesselgewächse fressenden Raupen des TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantels erreichten das Puppenstadium nicht, aber sie nahmen die Nahrung an: Die schwedischen TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermäntel erlebten L4, die amerikanischen L5.
Do_Hoan-Vu untersuchte 2005 Abhängigkeiten zwischen Blattalter und Raupenentwicklung am Beispiel des TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantels und der Futterpflanze Chinesische UlmeUlmus parvifoliaChinesische Ulme Do, 2005 - Leaf Nutritional Quality and Growth of the Mourning Cloak Butterfly, Nymphalis antiopa.
Raupen werden vergleichweise größer und verpuppen sich früher, wenn sie jüngere Blätter fressen. Generell werden jüngere Blätter von den Raupen des TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantels gegenüber älteren Blättern bevorzugt.
Aus Bechstein; Scharfenberg, 1805 - Vollständige Naturgeschichte der schädlichen Forstinsekten:
Sie die Raupen sind echte Vielfräße und können ganze Weidenplätze kahl machen. Wenn sie daher überhand nehmen, muss man Raupen und Puppen ablesen.
Zur Verpuppung - nach August Johann Rösel (1705-1759)August Johann Rösel Ein Werk, das ein vernünftiger Mensch nicht anders als mit der grösten Aufmerksamkeit betrachten kann. Rösel, 1746 - Insecten-Belustigung erster Theil. Der Tagvögel erste Classe. N. 1. Die grosse gesellige Dornen-Raupe mit gelb-rothen Flecken, und ihre Verwandlung bis zum Papilion - verlassen die Raupen die Futterpflanze um einen geschützten Platz zu suchen.
Auf der Verpuppungsstelle spinnt die Raupe ein seidenes Netz, in das es die mit Häkchen versehenen hinteren Beine hängt, um so kopfüber nach unten hängend einige Stunden zu verharren.
Schließlich reißt die Haut auf der Rückseite direkt hinter dem Kopf auf und wird peu à peu nach durch Bewegung des Körpers nach oben abgestreift. Noch hat der Körper eine eigenartige Form, aber schon bald nimmt er die Puppenform an Weed, 1917 - Butterflies worth knowing.
Zum Verpuppen verlassen die Raupen des TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantels die Futterpflanze, wobei sie bisweilen große Entfernungen zurück legen.
Typische Verpuppungsorte sind (meistens in Bodennähe):
- Halme und Sprossen der niederen Vegetation
- Mauer- oder Felsritzen
- Mauervorsprünge
- Vorspringende Gebäudeteile
Die Spitze des HinterleibAbdomens ist durch einen von der Raupe produzierten Seidenfaden z.B. an einem Stengel, einem Ast oder Stein befestigt.
Der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel verbringt in DeutschlandDeutschland im Mittel etwa 17 Tage (zwischen 12 und 22 Tagen) in der Puppe Settele, 1999 - Die Tagfalter Deutschlands.
Die Puppenphase endet in Europa für gewöhnlich im Juli mit dem Schlupf der Falter. Bei skandinavischen Populationen erfolgt der Schlupf etwas später im August/September.
Die Flügel des geschlüpften Falters sind zuerst sehr klein, aber Körper, Fühler und Beine sind bereits in voller Größe ausgebildet Weed, 1917 - Butterflies worth knowing.
Mit Hilfe der Beine klammert sich der Falter an die leere Puppenhülle und die Flügel werden bis zu ihrer endgültigen Größe ausgedehnt. Dafür sucht der Falter eine Position, in der die Flügel nach unten hängen gelassen werden können. Dann sondert der frische Falter eine blutähnliche rote Flüssigkeit ab, das sog. Ausscheidung von Stoffwechselprodukten der PuppenzeitMekonium Rösel, 1746 - Insecten-Belustigung erster Theil. Der Tagvögel erste Classe. N. 1. Die grosse gesellige Dornen-Raupe mit gelb-rothen Flecken, und ihre Verwandlung bis zum Papilion. Schließlich bewegt sich der Falter von der Puppenhülle zu einem anderen Ruheplatz fort und verbleibt dort für eine halbe Stunde oder länger.
Gegen Ende dieser Phase werden die Flügelmuskeln erstmalig ausprobiert und dann fliegt der Falter fort Weed, 1917 - Butterflies worth knowing, so gut, als wenn er wer weiß wie lange, schon geflogen wäre. Rösel, 1746 - Insecten-Belustigung erster Theil. Der Tagvögel erste Classe. N. 1. Die grosse gesellige Dornen-Raupe mit gelb-rothen Flecken, und ihre Verwandlung bis zum Papilion.
Zu welcher Tageszeit schlüpfen die Falter für gewöhnlich?
Der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel streift weit umher, daher kann man ihn im Prinzip in einer Vielzahl von Biotoptypen finden: In Laub- und Nadelwäldern, Niederungen, trockenen Felsschluchten, Parks, Vorstadtgärten und auch hoch in den Bergen bis auf eine Höhe von etwa 2000m. Auch an Küsten und sogar auf dem offenen Meer lässt sich der Falter antreffen.
Generell handelt es sich um eine Eigenschaft von Lebewesen, mittlere, nicht extreme Umweltbedingungen zu bevorzugen, insbesondere bei Temperatur und Feuchtigkeitmesophile Waldart Huemer, 2004 - Die Tagfalter Südtirols. Der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel zeigt eine Tendenz zu kühl-klimatischen Biotopen Schulte, 2007 - Die Tagfalter der Pfalz, Band 1 mit höherer Luftfeuchte Weidemann, 1986 - Naturführer Tagfalter Band 1 - Entwicklung-Lebensweise. Der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel wählt gerne geschützte, Wind und Sonne nicht voll ausgesetzte Stellen Schulte, 2007 - Die Tagfalter der Pfalz, Band 1.
In Reinhardt; Harpke; Caspari; Dolek; Kuehn; Musche; Trusch; Wiemers; Settele, 2020 - Verbreitungsatlas der Tagfalter und Widderchen Deutschlands werden die folgenden Habitatpräferenzen genannt:
- Anthropogen beeinflusste Räume: Parks, Friedhöfe, Gärten, Vorstadtsiedlungen u.ä.
- Gebüsche, Hecken, Alleen, Feldgehölze (trocken)
- Heiden
- Moorwälder
- Auwälder, Sumpf- und Bruchwälder
- Laub- und Mischwälder, einschließlich -forste
Hügelland (Hügelland (Alpen: 300-800m Höhe, Mittelgebirge: 150-300m Höhe)kollin) oder Berge (Gebirge (Alpen: 800-1850m Höhe, Mittelgebirge 450-1500m Höhe)montan) werden vom TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel präferiert Ebert; Rennwald, 1991 - Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 1, Tagfalter I, man findet ihn aber auch im Hochgebirge (Hochgebirge (Alpen: 1500-2500m Höhe, Mittelgebirge: >1500m Höhe)subalpin) (siehe auch Meine Sichtungen (2017)) Huemer, 2004 - Die Tagfalter Südtirols. In DeutschlandDeutschland kommt er regelmäßig hauptsächlich in höheren Lagen vor. In tieferen Lagen sind nordexponierte Hänge und weniger besonnte abflusslose Wiesentäler (mit Bächen) erforderlich, in denen sich die Kaltluft staut Weidemann, 1988 - Naturführer Tagfalter Band 2 - Biologie-Ökologie-Biotopschutz.
Der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel ist kein Bewohner dicht geschlossener Hochwälder Ebert; Rennwald, 1991 - Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 1, Tagfalter I, sondern fliegt bevorzugt an Flüssen, Bächen und Teichufern, insbesondere, wenn in deren Umfeld auch die Futterpflanzen der Raupen häufig vertreten ist Moucha; Vancura, 1973 - Schmetterlinge Tagfalter.
Er patroulliert gerne breite Waldwege und nutzt diese auch als Ruheplatz zum Einfangen warmer Sonnenstrahlen Settele, 1999 - Die Tagfalter Deutschlands.
Mit welchen anderen Tagfaltern kommt der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel oft gemeinsam an einem Ort vor?
Der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel gilt als Biotopkomplexbewohner, also als eine Art, deren Lebensfunktionen (Eiablage, Raupenwachstum, Paarung, Nahrungsaufnahme der Falter) sich über mehrere verschiedene Biotope erstreckt Settele, 1999 - Die Tagfalter Deutschlands.
Europa
Die Lebensdauer des monozyklisch, univoltineinbrütigen TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel-Falters beträgt im Mittel 300 Tage (zwischen 280 und 320 Tagen) - also 43 Wochen Settele, 1999 - Die Tagfalter Deutschlands. Einen Großteil dieser Zeit verbringt der Falter in SommerdiapauseSommer- oder WinterdiapauseWinterruhe (siehe Verhalten (Sommerruhe) und Verhalten (Überwinterung)).
Für gewöhnlich ist einem Schmetterling im Falter-Stadium in DeutschlandDeutschland nur eine kurze Lebensdauer vergönnt. Die Falter der meisten Arten sterben bereits nach 2 bis 3 Wochen.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Verteilung der durchschnittlichen Lebensdauer der in DeutschlandDeutschland vorkommenden Tagfalter (aus Settele, 1999 - Die Tagfalter Deutschlands):
In DeutschlandDeutschland schlüpft der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel etwa Mitte Juli bis August. Der genaue Schlupfzeitpunkt hängt u.a. von der geographischenHöhe der Durchleben der Stadien Ei, Raupe und Puppe, d.h. der Stadien vor dem FalterstadiumPräimaginalstadien des TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantels ab: Falter in niedrigeren Lagen schlüpfen für gewöhnlich zu einem früheren Zeitpunkt, als Falter in höheren Lagen. Existieren zum Schlupfzeitpunkt ungünstige Wetterbedingungen, so können die Falter durchaus einige Wochen ohne Nahrungsaufnahme auf einen geeigneten Ausflugzeitpunkt warten Roer, 1970 - Untersuchungen zum Migrationsverhalten des Trauermantels (Nymphalis antiopa L.) (Lep., Nymphalidae).
Der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel fliegt nach dem Schlupf nur für einen kurzen Zeitraum, denn schon bald sucht er ein Ruhequartier auf, um eine länger andauernde SommerdiapauseSommerruhe zu halten (siehe Verhalten (Sommerruhe)). Direkt vor oder nach dieser Ruhephase streift er oft weit umher Weidemann, 1988 - Naturführer Tagfalter Band 2 - Biologie-Ökologie-Biotopschutz und wandert unter Umständen auch in entferntere Gebiete ab Roer, 1970 - Untersuchungen zum Migrationsverhalten des Trauermantels (Nymphalis antiopa L.) (Lep., Nymphalidae).
Etwa mit Beginn des Herbstes kommt es zu einer Phase erneuter Flugaktivität, in welcher der Falter Energiereserven für die bevorstehende Überwinterung aufbaut. In dieser Zeit lassen sich die Falter gerne auf sonnigen Plätzen nieder um mit ausgebreiteten Flügeln zu sonnen Weed, 1917 - Butterflies worth knowing.
Nach der Überwinterung fliegt der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel wieder bis zur Paarungszeit, die etwa Anfang Juni stattfindet (siehe Verhalten (Fortpflanzung)).
Amerika
In den Vereinigte StaatenVereinigte Staaten gilt der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel als Frühlingsbote (harbinger of spring): Schon im Februar kann er bei Flügen über noch verschneitem Gebiet angetroffen werden. Seine Körpertemperatur kann er durch Die Muskellänge bleibt gleich, aber die Spannung des Muskels ändert sichisometrisches Zittern/Schütteln (Schüttelfrost - "isometric shivering") um bis zu 15 Grad über der Umgebungstemperatur erhöhen (Cech; Tudor, 2005 - Butterflies of the East Coast: An Observer's Guide mit Verweis auf Douglas, 1987 - The Lives of Butterflies).
Die Flugzeiten des TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantels hängen davon ab, ob der Falter in der Region monozyklisch, univoltineinbrütig oder bivoltinzweibrütig ist. Die Anzahl der Generationen werden durch den Breitengrad und/oder der Höhe des Gebiets bestimmt Scott, 1986 - The Butterflies of North America - A Natural History and Field Guide.
Der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel ist monozyklisch, univoltineinbrütig
- im Norden Amerikas und in Gebirgsregionen Scott, 1986 - The Butterflies of North America - A Natural History and Field Guide
- in den Bergen der Sierra Nevada, Vereinigte StaatenSierra Nevada Young, 1980 - Some observations on the natural history and behavior of the Camberwell Beauty (Mourning Cloak) butterfly, Nymphalis antiopa (Linnaeus) (Lepidoptera; Nymphalidae) in the United States mit Referenz auf (Emmel & Emmel, 1962)
- im Norden und Süden New Hampshire, Vereinigte StaatenNew Hampshires Weed, 1917 - Butterflies worth knowing
- in Zentral und Nord- New England, Vereinigte StaatenNew England Weed, 1917 - Butterflies worth knowing
Der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel ist bivoltinzweibrütig
- in Süd-New York, Vereinigte StaatenNew York Scott, 1986 - The Butterflies of North America - A Natural History and Field Guide
- in Lowland Colorado, Vereinigte StaatenColorado Scott, 1986 - The Butterflies of North America - A Natural History and Field Guide
- in Wisonsin, Vereinigte StaatenWisonsin Young, 1980 - Some observations on the natural history and behavior of the Camberwell Beauty (Mourning Cloak) butterfly, Nymphalis antiopa (Linnaeus) (Lepidoptera; Nymphalidae) in the United States Scott, 1986 - The Butterflies of North America - A Natural History and Field Guide
- an der Küste von Kalifornien, Vereinigte StaatenKalifornien Scott, 1986 - The Butterflies of North America - A Natural History and Field Guide
- in New Hampshire, Vereinigte StaatenNew Hampshire Weed, 1917 - Butterflies worth knowing
- in Vermont, Vereinigte StaatenVermont Weed, 1917 - Butterflies worth knowing
- in Zentral- und Süd- New England, Vereinigte StaatenNew England Weed, 1917 - Butterflies worth knowing
Der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel ist trivoltindreibrütig
- vermutlich im Valley Migratory Scott, 1986 - The Butterflies of North America - A Natural History and Field Guide
Falter mit einer Generation fliegen in etwa von Juli bis zum Juni des folgenden Jahres Scott, 1986 - The Butterflies of North America - A Natural History and Field Guide.
Falter mit zwei Generationen fliegen in etwa von Juni bis August und von August bis Mai des folgenden Jahres Scott, 1986 - The Butterflies of North America - A Natural History and Field Guide. So beginnt beispielsweise bei den bivoltinzweibrütigen Faltern in Wisonsin, Vereinigte StaatenWisonsin/Vereinigte StaatenVereinigte Staaten die erste Generation Ende Juni bis Mitte Juli. Die zweite Generation hat ihren Anfang zwischen Ende August und Ende Oktober Young, 1980 - Some observations on the natural history and behavior of the Camberwell Beauty (Mourning Cloak) butterfly, Nymphalis antiopa (Linnaeus) (Lepidoptera; Nymphalidae) in the United States.
Die erste Generation der bivoltinzweibrütigen Falter aus Zentral- und Süd- New England, Vereinigte StaatenNew England erscheint im Juli. Die zweite Generation Falter folgt im frühen September Weed, 1917 - Butterflies worth knowing.
Nachdem die Falter geschlüpft sind, fliegen sie einige Tage und ziehen sich dann in kalte Wälder zurück, um eine SommerdiapauseSommerruhe zu halten Weed, 1917 - Butterflies worth knowing (siehe Verhalten (Sommerruhe)).
Allen M. YoungAllen M. Young untersuchte in Wisonsin, Vereinigte StaatenWisonsin über einen Zeitraum von mehreren Jahren die dort bivoltinzweibrütigen TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermäntel und kam zu folgenden Erkenntnissen: Young, 1980 - Some observations on the natural history and behavior of the Camberwell Beauty (Mourning Cloak) butterfly, Nymphalis antiopa (Linnaeus) (Lepidoptera; Nymphalidae) in the United States
Die Paarung der Falter findet etwa 48 Stunden nach dem Schlupf statt. Danach oder spätestens während der folgenden Überwinterung sterben die Männchen ab. Nur die in der Regel eiablagebereiten Weibchen erleben das folgende Frühjahr. Nachdem die Weibchen ihr Überwinterungsversteck verlassen haben, legen sie einige Wochen später an den frisch austreibenden Pflanzen ihre Eier ab. Die Falter haben eine Tagesflugzeit von ca. 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr und sind auch schon bei Temperaturen von 12-16 Grad Celsius anzutreffen. Für die zweite Generation sind die Verhältnisse ungleich schwieriger, als für die erste Generation. Die bestimmenden Faktoren sind hier Temperatur, Nahrungsangebot und Feinde. Allen M. YoungAllen M. Young schließt daraus, dass Falter der zweiten Generation tendenziell sesshafter sind.
Ist der Falter in Europa oder Asien auch bivoltinzweibrütig? Wenn ja, wo?