Eine der Natur stark zugewandte Kunstform ist der ab 1890 international verbreitete Jugendstil.
Motive aus Flora und Fauna wurden in vielfältiger Form in der Ornamentik eingearbeitet und fanden sich in Bildkunst, Kunsthandwerk, Möbelkunst und Architektur wieder.
Obwohl die Hochzeit des Jungendstils ingesamt nur 20 Jahre währte - in DeutschlandDeutschland nur etwa ein Jahrzehnt - ist der Jugendstil in vielen Städten und Haushalten heute immer noch präsent - und auch beliebt.
Im Musée de l'École de Nancy findet sich der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel als Intarsie auf einem Möbel von Émile Gallé (1864-1904)Émile Gallé, einem der bekanntesten Vertreter des französischen Jugendstils.
Einer der Protagonisten des Jugendstils, der schottische Künstler und Architekt Charles Rennie Mackintosh (1868–1928)Charles Rennie Mackintosh, hatte eine eigene typische Art, strenge Geometrie mit naturalistischen Elementen zu verbinden.
Einem Besucher seines ehemaligen Wohnhauses The Hill House in der Nähe von Glasgow sei empfohlen, einmal auf das Muster des Teppichs zu achten:
Die vier Stufen zur The Hall werden rechts und links von einem schmalen hellen Saum mit blauen Flecken begrenzt...
Eine Abbildung des TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantels ist auf diversen Kleidungstücken, Regenschirmen, Bettbezügen, Tischdecken, Tellern, Tassen, Untersetzern, Lampenschirmen, Gardinen, etc. zu finden
Auch als Wandteller ist der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel ein gern gewähltes Motiv, wie bei diesem von Doris Hofmann entworfenen Teller der Firma Kaiser:
Carsten DomannCarsten Domann ist Drachenbauer und entwirft eigene Modelle. Unter anderem hat er auch einen TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel als Drachen entworfen und gebaut. Der Drachen hat eine Spannweite von ca 3,5 Metern und fliegt gut in leichtem Wind.
Der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel ist Titelgeber und Gegenstand einer Vielzahl belletristischer und wissenschaftlicher Literatur.
Eine Auswahl deutsch- und englischsprachiger Werke:
Siehe auch Literaturverweise.
Ein TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel ist Protagonist in dem vom engagierten Buddhismus-Anhänger Fritz Mauthner (1849-1923)Fritz Mauthner 1913 verfassten Buch Der letzte Tod des Gautama Buddha.
Auszug aus dem Schlusskapitel Die Schmetterlingspredikt der von Fritz Mauthner (1849-1923)Fritz Mauthner ausgedachten Geschichte:
Das habe ich gehört.
Ein Göttermantel, der dunkle schwefelumsäumte Schmetterling, den sie im Abendlande den Trauermantel nennen, flatterte vom Munde des erloschenen Buddha nach dem Hochgebirge, wo die Götter hausen. Der Göttermantel trug die Seele des Buddha in seinem zarten Körperchen. Noch war diese Seele nicht entlassen.
Im weiteren Verlauf der Geschichte beschreibt Fritz Mauthner (1849-1923)Fritz Mauthner die noch ausstehenden Befreiungen Gautamas von Erinnerung und Menschheit, die letztlich in der Erlösung der Seele münden. Die dreiunddreissig Götter - Buddhas der Vorzeit - sollen Gautama dabei helfen.
Die Befreitung von der Menschheit erhält Gautama, indem er der sieben Tage dauernden eigenen Bestattung aus den Wolken heraus beiwohnt. Im Verlauf der Feierlichkeiten kommt es unter den Trauergästen zu einem erbitterten Streit um die Überreste des eingeäscherten Buddha. Ananada, der Lieblingsjünger Buddhas, besänfigt schließlich die Streitenden und verteilt die Überreste Buddhas gerecht unter den Beanspruchenden. Im weiteren Verlauf wird ein des Verrats beschuldigter Jüngling auf Wunsch Ananadas gesteinigt.
Den zuschauenden Göttern bereitet dies Freude, Gautama hingegen schmerzt diese Tat und auch die Reaktion der Götter. So widersteht er dem Wunsch nach Göttlichkeit und geht, befreit von Menschlichkeit und Erinnerung, über ins Nichts.
Der TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel ist Motiv vieler Briefmarken unterschiedlicher Länder.
Eine Auswahl hauptsächlich europäischer Briefmarken mit dem TrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel als Motiv: