Stadium, Mitte Dezember 2024 in Vereinigte StaatenVereinigte StaatenVereinigte Staaten

  • Mitte Dezember: Trauermantel (Nymphalis antiopa)
    Vereinigte StaatenVereinigte StaatenVereinigte StaatenVereinigte Staaten /PicturesNA/Misc/snow_16_16_edc401.png selten, überwinternd
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    Falter (überwinternd)
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Bonn als Tagfalterheimat

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland/PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland (2017)

Natürlich ist Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn eine Großstadt wie viele andere auch. Allerdings sind stattliche 23% der Stadtfläche als Naturschutzgebiet ausgewiesen: Dem Kottenforst sei dank!

Dies mag auch ein Grund dafür sein, dass vergleichsweise viele Tagfalterarten innerhalb der Stadtgrenzen von Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn vorkommen: Insgesamt 43 Tagfalterarten habe ich hier bisher fotografieren können!

Man kann auch davon ausgehen, dass ich noch nicht alle in Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn vorkommenden Arten vor die Kameralinse bekommen habe. Es könnte durchaus noch ein paar mehr werden. So sah ich in meiner Jugend in Kessenich einen /PicturesNA/ButterflyLogos/Nymphalis_antiopa_logo_36_26.pngTrauermantelNymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)Trauermantel (siehe: Meine Sichtungen (1977) ) und - sehr überraschend - am 11. März 1990 ein /PicturesNA/ButterflyLogos/nymphalis_vaualbum_logo_36_26.pngWeißes LNymphalis vaualbum (Denis & Schiffermüller, 1775)Nymphalis l-albumPolygonia vau-albumVanessa l-albumPolygonia l-albumRoddia l-albumRoddia vaualbumRoddia v-albumRoddia j-albumWeißes L, eine östliche im Rheinland nicht vorkommende Art. Mein Bruder hatte in 2019 einen /PicturesNA/ButterflyLogos/Iphiclides_podalirius_logo_36_26.pngSegelfalterIphiclides podalirius (Linnaeus, 1758)Segelfalter in seinem Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonner Garten zu Besuch. Dieser stammte wahrscheinlich aus dem nach Süden hin benachbarten Siebengebirge, Nordrhein-Westfalen, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandSiebengebirge.

/PicturesNA/ButterflyLogos/Pontia_edusa_male_female_logo_72_26.pngReseda-WeißlingPontia edusa (Linnaeus, 1758)ResedaweißlingResedafalterÖstlicher Reseda-WeißlingReseda-Weißling (als gelegentlicher Besucher), /PicturesNA/ButterflyLogos/Satyrium_pruni_logo_72_26.pngPflaumen-ZipfelfalterSatyrium pruni (Linnaeus, 1758)PflaumenzipfelfalterPflaumen-Zipfelfalter und /PicturesNA/ButterflyLogos/Satyrium_w-album_logo_36_26.pngUlmen-ZipfelfalterSatyrium w-album (Knoch, 1782)UlmenzipfelfalterUlmen-Zipfelfalter sollten nach Reinhardt; Harpke; Caspari; Dolek; Kuehn; Musche; Trusch; Wiemers; Settele, 2020 - Verbreitungsatlas der Tagfalter und Widderchen DeutschlandsReinhardt; Harpke; Caspari; Dolek; Kuehn; Musche; Trusch; Wiemers; Settele, 2020 - Verbreitungsatlas der Tagfalter und Widderchen Deutschlands ebenfalls in Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn vorkommen.

Für die Schmetterlingswelt leider vergleichsweise uninteressant ist das große Gebiet der in den 70er Jahren zur Bundesgartenschau künstlich angelegten sog. Rheinaue. Die Rheinaue ist ein Freizeit- und Erholungsgebiet, auch wenn in der Zwischenzeit so manches Tier oder Pflanze dort eine Heimat gefunden hat.

Auch in Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn sind in den letzten Jahrzehnten viele Lebensräume von Insekten/Schmetterlingen verkleinert oder gänzlich zerstört worden. In der Folge hat Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn fast die Hälfte der vor etwa 100 Jahren innerhalb des Stadtgebiets vorkommenden Tagfalterarten verloren. Sie gelten daher heute als ausgestorben bzw. verschollen. Siehe Bonn: Ausgestorbene/verschollene Schmetterlinge (Tagfalter).

Staumauer Wahnbachtalsperre

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland/PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland (2018)

Als Kind war ich mit meinem Vater und meinen Brüdern häufig zu Sonntagsausflügen an der nahen Wahnbachtalsperre unterwegs (das Bonner Trinkwasser stammt von dort).

Wir unternahmen immer einen kleinen Spaziergang über die Staumauer durch ein kleines Waldstück zurück zum parkenden Auto. Wenn wir aus dem Wald heraus traten, empfing uns eine wunderschöne feucht-kühle wilde Wiese, die von Hecken und Bäumen begrenzt wurde.

Es war immer ein großes Vergnügen, die dortigen ganz besonderen Insekten und Schmetterlinge beobachten zu können!

An einem Frühlingssonntag fuhren wir erneut zur Wahnbachtalsperre und die Vorfreude war riesig. Wir liefen über die Staumauer und bogen dann in das Waldstück ab.

Als wir aus dem Wald heraustraten, dachte ich zuerst, wir wären einen falschen Weg gegangen: Die bunte Wiese war verschwunden! Viele der Hecken und Bäume waren entfernt worden. Stattdessen nur einheitliches kurzes grünes Gras. Dabei handelte es sich nicht einmal um einem privaten Garten. Es schien eher eine ungenutzte Fläche des Wasserversorgers zu sein. Insekten und Schmetterlinge suchte man jetzt vergebens.

Auch war das dortige Klima jetzt ein völlig anderes. Vermutlich hatte man die Fläche entwässert und mit deutscher Gründlichkeit in einen "ordentlichen" Zustand überführt. Warum nur?

Wiese in den griechischen Rhodopen

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Ano Karyofyto (Άνω Καρυόφυτο), /PicturesNA/Flags/gr.pngGriechenlandAno Karyofyto (Άνω Καρυόφυτο), /PicturesNA/Flags/gr.pngGriechenland/PicturesNA/Flags/gr.pngGriechenland (19. Juni 2019)

Gut 30 Jahre später habe ich mit meinen Kindern schließlich auch einen Ausflug zur Wahnbachtalsperre gemacht. Die beschriebene Stelle habe ich nicht wiedergefunden. Offenbar ist die Wegführung jetzt eine andere und/oder die Stelle ist jetzt bewaldet.

In den griechischen Rhodpen hatte ich in 2019 aber ein Déjà-vu:

Dort fand ich die verloren gegangene Wildwiese wieder!

Sie kennen in Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn weitere interessante Orte mit Schmetterlingen? Oder sogar eine Stelle, an der eine bisher von mir noch nicht fotografierte Art vorkommt? Über einen Hinweis würde ich mich sehr freuen!

Siehe Impressum (Kontakt)

Kottenforst

Noch vor nicht allzulanger Zeit war der Kottenforst als Teil der Ville für mich als Schmetterlingsort vergleichsweise uninteressant. Und das trotz der vielen beeindruckenden alten Bäume, insbesondere EicheQuercusEichen.

Man musste schon ziemliches Glück haben, um beispielsweise einen /PicturesNA/ButterflyLogos/Apatura_iris_logo_36_26.pngGroßer SchillerfalterApatura iris (Linnaeus, 1758)Großen Schillerfalter anzutreffen. Als Kind kannte ich noch Stellen, wo man ihn im Sommer sehen konnte. Aber die dortigen SalweideSalix capreaSalweiden wurden schon vor vielen Jahren entfernt und der ehemalige Schotterweg asphaltiert und zur Straße umgewandelt.

Erfreulicherweise hat sich die Situation in den letzten Jahren aber verbessert:

  1. Teile des Kottenforstes wurden als Naturwald ausgewiesen und haben sich seitdem prächtig entwickelt.
  2. Viele Bereiche des Kottenforstes wurden renaturiert. So wurden (und werden) Teiche angelegt und Wege zurückgebaut. WeideSalixWeiden und PappelPopulusPappeln (wichtige Nahrungspflanzen für Tagfalter-Raupen) durften sich wieder entfalten.
  3. Der Borkenkäfer vernichtete große Flächen ökologisch kaum wertvollen Nutzwaldes. Wo vorher Fichten-Monokulturen (im Naturschutzgebiet!) für biologische Artenarmut sorgten, befinden sich (zumindest derzeit) blühende auf sich selbst gestellte Insektenparadiese mit einer großen Artenvielfalt. Wiederaufforstungen mit einheimischen Laubbaumarten wirken sich ebenfalls positiv auf die Schmetterlingsfauna aus.

Schlagfläche im westlichen Kottenforst

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland/PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland (6. Juni 2021)

Goldwespe (Chrysididae spec)

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland/PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland (7. Juli 2021, 17:50 Uhr)

Rodderberg

Halbtrockenrasen auf dem Rodderberg

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland/PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland (28. Juli 2021, 16:57 Uhr)

Zauneidechse (Lacerta agilis) auf dem Rodderberg

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland/PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland (19. April 2014, 13:20 Uhr)

Den Rodderberg habe ich schon als Kind gerne besucht. Eine grandiose Aussicht auf Bonn und das Siebengebirge sowie eine tolle Natur (gerade in etwas nasseren Jahren!).

Ich finde das Gebiet ist in den letzten Jahren noch schöner geworden. Die Absperrungen der Trockenrasenflächen und bestimmter Lavastellen haben Pflanzen und Tieren gut getan.

Nur selten sieht man dort noch von Parties zurückgelassene Müllberge oder platt getretene Pflanzen. Auch die meisten (leider nicht alle) Hundebesitzer halten sich an die Regeln des Naturschutzes.

Ohne die Absperrungen zu überklettern kann man trotzdem schöne Aufnahmen von Pflanzen und Tieren machen. Mit etwas Glück setzt sich sogar ein /PicturesNA/ButterflyLogos/Papilio_machaon_logo_36_26.pngSchwalbenschwanzPapilio machaon Linnaeus, 1758Schwalbenschwanz vor die Linse.

Röttgen/Ückesdorf

Grünstreifen am nördlichen Röttgen

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland/PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland (30. Juni 2020, 17:42 Uhr)

Orangerotes HabichtskrautHieracium aurantiacum L.Orangerotes Habichtskraut

Orangerotes Habichtskraut (Hieracium aurantiacum) bei Röttgen

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland/PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland (6. Juni 2021, 13:45 Uhr)

Zwischen Ückesdorf und Röttgen liegen landwirtschaftlich genutzte Felder, die erfreulicherweise nicht bis zum letzten Zentimeter an die Wege reichen, sondern einen ca. 1 Meter breiten Streifen freilassen. Dieser bietet ein wenig Platz für Flora und Fauna. So habe ich in 2021 hier ein halbes Dutzend Raupengelege des /PicturesNA/ButterflyLogos/nymphalis_io_logo_36_26.pngTagpfauenaugeAglais io (Linnaeus, 1758)Inachis ioNymphalis ioTagpfauenauges und des /PicturesNA/ButterflyLogos/nymphalis_urticae_logo_36_26.pngKleiner FuchsAglais urticae (Linnaeus, 1758)Nymphalis urticaeNesselfalterKleinen Fuchses an BrennnesselgewächsUrticaceaeBrennnesselgewächsen finden können.

Am nördlichen Rand von Röttgen (Am Hölder) wurde vor einigen Jahren ein Neubaugebiet erschlossen und Ausgleichsflächen mit Wiesen und Blühstreifen angelegt. Auch diese bilden wertvolle gerne angenommene Lebensräume für Insekten.

Die Stadt Bonn informiert an der Ausgleichsfläche mit einem Schild:

Dies ist eine Ausgleichsfläche.

Sie dient in erster Linie als Lebensraum für Pflanzen und Tiere

Der Hintergrund: Durch neue Baugebiete wird in die Natur eingegriffen. Hierbei wird der Boden versiegelt, so dass das Niederschlagswasser nicht mehr versickern kann und das Kleinklima verändert wird.

Durch die Vernichtung von Ackerflächen, Wiesen, Sträuchern und Bäumen, gehen Lebensräume für Pflanzen und Tiere verloren.

Daher fordert der Gesetzgeber im Baugesetzbuch, diesen Eingriff in Natur und Landschaft durch Schaffung neuer Biotope auszugleichen.

Diese Fläche ist eine solche Ausgleichsfläche.

Wir haben der Natur Fläche genommen, und hier geben wir Vögeln, Schmetterlingen, Käfer und Co wieder ein Stück Natur zurück.

/PicturesNA/ButterflyLogos/nymphalis_io_logo_36_26.pngTagpfauenaugeAglais io (Linnaeus, 1758)Inachis ioNymphalis ioTagpfauenauge

Tote Raupen des Tagpfauenauges (Aglais io) an einem Feldweg bei Ückesdorf

An einem Feldweg zwischen Röttgen und Ückesdorf fanden sich an Brennnesselgewächsen (Urticaceae) mehrere Raupengelege des Tagpfauenauges (Aglais io). Leider waren alle Raupen der Gelege tot. Wahrscheinlich war dies die Folge eines Pflanzenschutzmitteleinsatzes auf den benachbarten Feldern.

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland/PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland (18. Juni 2022, 17:29 Uhr)

Im Frühjahr 2022 fand ich an den Feldrändern erneut einige Gelege quirliger Raupen des /PicturesNA/ButterflyLogos/nymphalis_urticae_logo_36_26.pngKleiner FuchsAglais urticae (Linnaeus, 1758)Nymphalis urticaeNesselfalterKleinen Fuchses.

Ein paar Wochen später - die /PicturesNA/ButterflyLogos/nymphalis_urticae_logo_36_26.pngKleiner FuchsAglais urticae (Linnaeus, 1758)Nymphalis urticaeNesselfalterKleinen Füchse waren längst zum Falter geworden - sah ich an gleicher Stelle dann Gelege des /PicturesNA/ButterflyLogos/nymphalis_io_logo_36_26.pngTagpfauenaugeAglais io (Linnaeus, 1758)Inachis ioNymphalis ioTagpfauenauges. Leider waren alle Raupen dieser Gelege tot. Offenbar waren sie plötzlich und zeitgleich gestorben. Ich gehe davon aus, dass dies auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf den benachbarten mit Gerste bewachsenen Feldern zurückzuführen ist.

Leider werden die Flächen Am Hölder meiner Meinung nach zu umfänglich gemäht. Besser wäre es, einzelne Flächen auszusparen und diese zeitlich versetzt zu mähen.

Nachdem ich im Juni 2021 noch Individuen des /PicturesNA/ButterflyLogos/Polyommatus_semiargus_logo_72_26.pngRotklee-BläulingCyaniris semiargus (Rottemburg, 1775)Polyommatus semiargusVioletter WaldbläulingRotklee-Bläulings, /PicturesNA/ButterflyLogos/Lycaena_phlaeas_logo_72_26.pngKleiner FeuerfalterLycaena phlaeas (Linnaeus, 1761)Kleinen Feuerfalters und der /PicturesNA/ButterflyLogos/Colias_hyale_logo_72_26.pngGoldene AchtColias hyale (Linnaeus, 1758)PosthörnchenKleines PosthörnchenWeißklee-GelblingGemeiner GelblingGelber HeufalterGemeiner HeufalterGoldenen Acht dort antraf, habe ich diese Arten nach einer kurz danach erfolgten vollständigen Mahd sämtlicher Flächen nicht mehr dort antreffen können. Zumindest nicht bis Sommer 2024. Auch die übrigen vormals sehr häufigen Arten, wie der /PicturesNA/ButterflyLogos/Polyommatus_icarus_logo_72_26.pngHauhechel-BläulingPolyommatus icarus (Rottemburg, 1775)Gemeiner BläulingHauhechelbläulingHauhechel-Bläuling, finden sich seitdem nur noch vereinzelt.

Es ist leider davon auszugehen, dass der /PicturesNA/ButterflyLogos/Polyommatus_semiargus_logo_72_26.pngRotklee-BläulingCyaniris semiargus (Rottemburg, 1775)Polyommatus semiargusVioletter WaldbläulingRotklee-Bläuling an seinem einzigen mir bekannten Vorkommensort in Bonn nun nicht mehr vorkommt.

Am 08. Juni 2023 konnte ich selber miterleben, wie der Bereich vollständig gemäht wurde.

Natürlich muss der Bereich gemäht werden. Allerdings schien mir:

  • Anfang Juni als Mäh-Zeitpunkt ungünstig zu sein.
  • Eine vollständige Mahd der gesamten Fläche wenig zuträglich für Vögel, Schmetterlinge, Käfer und Co. zu sein.
  • Die genutzte Mähmaschine wenig insektenfreundlich zu sein.

Trotz perfekten Wetters an diesem Tag: Außer zwei /PicturesNA/ButterflyLogos/Maniola_jurtina_logo_72_26.pngGroßes OchsenaugeManiola jurtina (Linnaeus, 1758)Großen Ochsenaugen, die auf den winzigen ungemähten Flächen rund um ein paar Hecken bzw. kleinen Bäumen umherflatternden, war kein einziger Schmetterling anzutreffen.

Ende Juli war ich dann erneut vor Ort: Die Wiesen waren unterdessen wieder nachgewachsen und die vielen bunten Blüten waren schön anzusehen. Allerdings waren die Pflanzen durchgängig niederwüchsig und trotz passablen Wetters waren bis auf einen /PicturesNA/ButterflyLogos/polygonia_c-album_logo_36_26.pngC-FalterPolygonia c-album (Linnaeus, 1758)Nymphalis c-albumC-Falter und ein paar Weißlinge keine weiteren Schmetterlinge anzutreffen. Kein Vergleich zu den Gegebenheiten vor 2 Jahren!

Bei einem weiteren Besuch Ende August 2023 leider ein ähnliches Bild: Ich traf lediglich zwei /PicturesNA/ButterflyLogos/Pieris_rapae_logo_72_26.pngKleiner KohlweißlingPieris rapae (Linnaeus, 1758)Kleine Kohlweißlinge und einen /PicturesNA/ButterflyLogos/Cupido_argiades_logo_72_26.pngKurzschwänziger BläulingCupido argiades (Pallas, 1771)Everes argiadesKurzschwänzigen Bläuling an.

Der Individuen- und Artenrückgang könnte aber zusätzlich auch auf den Einsatz von Pflanzenzschutzmittel auf den benachbarten Feldern zurückzuführen sein (s.o.).

Alter Oberkasseler Sportplatz

Am ehemaligen alten Sportplatz von Oberkassel

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland/PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland (26. Mai 2021, 16:14 Uhr)

Schwebfliege am ehemaligen alten Sportplatz von Oberkassel

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland/PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland (20. Juni 2020, 12:41 Uhr)

Die Wiese am alten Oberkasseler Sportplatz am Ennerthang (Rauchlochweg) wurde in 2019 im Rahmen von Hangsicherungsarbeiten komplett neugestaltet. Nördlich waren bereits in den Jahren zuvor im Rahmen eines Naturschutzprojekts offene Flächen geschaffen und Teiche gepflegt worden, an denen auch die Biologische Station Bonn / Rhein-Erft beteiligt war.

In 2023 ist die Wiese umzäunt worden und seitdem nicht mehr zugänglich. Vermutlich geschah dies aufgrund der vielen Hundebesitzer, die auf der Wiese ihre Hunde ausgeführt haben. Man konnte über die Wiese auch zwischen Büschen zum abgesperrten Teil des Naturschutzgebiets gelangen, was ich wiederholt bei Späziergängern beobachten konnte. Dies ist nun nicht mehr möglich.

Saure Wiesen in Pützchen

Ein Teil der Sauren Wiesen in Pützchen

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland/PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland (18. Juli 2017, 10:53 Uhr)

Eine Wanze (Heteroptera spec) auf den sauren Wiesen in Pützchen

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland/PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland (18. Juli 2020, 10:48 Uhr)

Die Sauren Wiesen in Pützchen beherben eine ganz spezielle Flora und in der Folge auch spezielle Fauna.

In 2021 wurde ein Teil zum Naturschutzgebiet erklärt und abgesperrt.

Finkenberg

Hecken auf dem Finkenberg

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels (2022)

Der Finkenberg, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandFinkenberg liegt auf der rechtsrheinischen Seite Bonns, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonns in Beuel.

Neben SchlehePrunus spinosaSchwarzdornSchlehdornSchlehendorn(Gemeine) SchleheSauerpflaumeHeckendornDeutsche AkazieSchlehe und Zweigriffeliger WeißdornCrataegus laevigataZweigriffeligem Weißdorn finden sich auch einige hohe Eichen auf dem Finkenberg, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandFinkenberg. Die dortige Tagfalterfauna ist trotz der anmutigen Landschaft eher bescheiden ausgeprägt.

Siegauen

Damm in den Siegauen

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland/PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland (26. April 2021, 16:57 Uhr)

Echte Wespe (Vespinae spec) (?) in den Siegauen

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland/PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland (26. April 2021, 16:57 Uhr)

Die Siegauen liegen im Nordosten Bonns, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonns und sind Heimat vieler teilweise seltener Pflanzen und Tiere.

Im Frühsommer 2021 traf ich sogar mehrfach einen KiebitzVanellus vanellusKiebitz mit seinem unverwechselbarem Gesang und spektakulärem Flug an.

Mein Vorgarten/Garten

Vorgarten des Fotografen

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland/PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland (2021)

Eine Heuschrecke in meinem Bonner Garten

Aufnahme: Ingo DanielsIngo Daniels; Bonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschlandBonn, /PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland/PicturesNA/Flags/de.pngDeutschland (7. August 2020, 11:07 Uhr)

Mein Vorgarten und der hinter dem Haus liegende Garten sind kleine Wildblumeninseln mitten in Bonn.

Es ist erschaunlich, welche Vielfalt an Insekten sich auf den wenigen Quadratmetern mittlerweile eingefunden hat.

Bisher habe ich hier 18 Tagfalter- und etliche Nachtfalter-Arten fotografieren können.

2021 hatte ich im Vorgarten sogar Besuch von einem Maulwurf und einem Igel.

Der Vorgarten zieht reichlich Blicke auf sich. Die Eltern vieler Kinder haben mir schon so manches Lob ausgesprochen und sich für die strahlenden Kinderaugen bedankt.

Zur Nachahmung empfohlen!

Weg mit den Gärten des Grauens!